Sehenswürdigkeiten Florianópolis

Zuletzt bearbeitet: 2. Mai 2014

Man sagt, dass derjenige, der Florianópolis und seine Sehenswürdigkeiten einmal besucht, sich in die Insel verliebt und immer wieder zu ihr zurückkehrt. Ihre besonderen Naturschönheiten, die Gastfreundschaft ihrer Bewohner und ihre aussergewöhnlichen Möglichkeiten für eine abenteuerliche, sportliche und unterhaltsame Gestaltung des Urlaubs, ziehen tatsächlich jedes Jahr Tausende Touristen aus allen Teilen Brasiliens und dem Ausland geradezu magisch an.

Die Hauptstadt des Bundesstaates Santa Catarina, Florianópolis, gegründet 1726, befindet sich in einer ungewöhnlichen, geografischen Position – nämlich zu einem Teil auf dem Kontinent und zum andern auf der ihm vorgelagerten Santa-Catarina-Insel, verbunden durch zwei Brücken: der älteren “Ponte Hercílio Luz“, von 1926 – beliebtes Postkartenmotiv der Stadt – und der neueren “Colombo Machado Salles“ Brücke. Zusammen mit den kontinentalen Stadtteilen hat Florianópolis eine Ausdehnung von rund 436.000 Quadratkilometern.

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Eine interessante Stadt der Kontraste: Kleine urbane Zentren mit bester Infrastruktur wechseln ab mit bescheidenen Fischerkommunen an kaum berührten Stränden und winzigen Dörfern im Innern der Insel, wie “Ribeirão da Ilha“ oder “Santo Antônio de Lisboa“, zum Beispiel, wo der Besucher sich ganz plötzlich den Sitten und Gebräuchen der Einwanderer von den europäischen Azoren-Inseln gegenübersieht – der eigenwilligen, bunten Architektur ihrer Häuschen, den historischen Kirchen, ihrem Kunsthandwerk und ihrer Küche, in der die bevorzugten Menüs natürlich aus Meeresfrüchten zubereitet werden. Auch die besondere Sprachmelodie dieser Urinsulaner fällt sofort auf, die von den viel später eingewanderten Stadtbrasilianern abfällig als “Manezinhos da Ilha“ (Inseltrottel) oder etwas respektvoller als “authentische Florianopolitaner“ bezeichnet werden.

Auf der Insel gibt es prähistorische Fundstätten mit sehr alten Felsmalereien und Gravuren – auf der vorgelagerten Insel “Campeche“ und in “Costão do Santinho“. In den urbanisierten Arealen befinden sich die Hotels, Resorts, Shopping-Center, Theater und administrativen Gebäude. Ausserhalb bietet die üppige Natur Spass, Sport und Spiel für jeden Geschmack: vor allem die herrlichen Strände, Lagunen mit Süss- und Salzwasser, Inseln, Wanderwege, Wasserfälle, Ökotourismus, vielfältige Sportarten, Spazierfahrten in Segelschiffen oder in selbstgepaddelten Kanus, und vieles, sehr vieles, mehr! Auch für exzentrischere Besucher, die die Ruhe und Abgeschiedenheit in der unberührten Natur dem Trubel vorziehen, hat die Insel reizvolle Alternativen zu bieten, wie zum Beispiel den Naturpark um die “Lagoinha do Leste“.

Die ersten Ureinwohner waren Tupi-Guarani-Indios, die die Insel “Meiembipe“ nannten. Im 16. Jahrhundert wurde sie von den Portugiesen besetzt, die sie zur Ergänzung der Wasser- und Lebensmittelvorräte auf ihren Schiffen benutzten, mit denen sie zum La-Plata-Fluss (heute Argentinien) weitersegelten. Der Name “Santa Catarina“ ist das Werk des venezianischen Seefahrers Sebastiano Caboto, der damit seine Ehefrau Catarina de Medrano ehren wollte.

Erst 1679 wurde eine Besiedelung der Insel in die Tat umgesetzt, mit ihrem Kern “Nossa Senhora do Desterro“, dem antiken Namen der Inselhauptstadt. Offiziell wurde die Stadt erst im Jahr 1726 gegründet, und nach der so genannten “Föderalistischen Revolution“, Ende des 19. Jahrhunderts, gaben ihr die lokalen Sympathisanten des damaligen Präsidenten Floriano Peixoto den heutigen Namen. Heute stammt die Bevölkerung der Insel fast in ihrem Gesamt aus portugiesischer Kolonisation – besonders Azorianer, deren Gebräuche und Traditionen sich bis heute deutlich erhalten haben, sei es in ihrem charakteristischen Dialekt, ihrer Küche oder ihrer traditionellen Architektur.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Überblick:

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