Strände von Mangue Seco

Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2013

Umgeben von gigantischen Sanddünen, die in der Novela “Tieta“ (TV Globo) eindrucksvolle Bilder prägten, ist die Fischerkommune “Mangue Seco“ von einer elementaren Landschaft umgeben, die auch weniger enthusiastische Besucher sofort in ihren Bann zieht.

Ihre Geschichte begann im Jahr 1548, als ein paar Padres einen Schiffsuntergang überlebten und sich an diesen Teil der Küste retten konnten – sie gaben diesem Ort den Namen “Vila de Santa Cruz da Bela Vista“. Die Bauten jener Zeit sind längst verfallen, das heisst, von den wandernden Dünen verschlungen, aber die beeindruckende Schönheit dieses Küstenabschnitts der Kokospalmen-Küste ist ungebrochen.

Auf seinen fast 30 Kilometern Ausdehnung begrenzt der feine Sand ein Meer von einzigartigen Eigenschaften. Während der Ebbe präsentiert es sich mit ruhigem Wasser – jetzt ist das Baden besonders angenehm. Das ändert sich vollkommen nach der Flut – dann bilden sich hohe Wellen, sehr zur Freude der Surfer. Ein emotionsgeladener Ausflug per Strandbuggy gehört zu den begehrtesten lokalen Attraktionen – mit diesen Fahrzeugen kann man in den gewaltigen Dünen herumkutschieren und die Strände in der Nachbarschaft besuchen.

Die Gegend wird von zahllosen Flüssen durchquert, die nicht nur zum Baden sondern auch zum Angelsport animieren – die Artenvielfalt der Fische ist einmalig. Im Rio Fundo kann man mit ein bisschen Geduld den seltenen “Peixe-Boi“ (Seekuh) beobachten, der sonst nur noch im Amazonasgebiet vorkommt. Die Anfahrt ist eine der schwierigsten, aber gerade dies fasziniert und lockt die Abenteurer an diesen abgelegenen Strand – der jede Anstrengung wert ist.

Anflug nach Salvador – zirka 200 Kilometer weiter auf dem Landweg (BA-099) gegen Norden, bis “Itanhi“, an der Grenze zum Bundesstaat Sergipe – nach weiteren 15 km rechts ab und auf einer Erdstrasse 12 km bis “Pontal“ – von dort können Sie sich per Buggy nach “Mangue Seco“ kutschieren lassen.

Mangue Seco, Bahia, Brazil

Praia do Coqueiro
Eine reizende Umgebung mit kleinen Dünen aus feinstem Sand und viele Kokospalmen. Robalos, Katzenhaie und Mantas bevölkern das in hellen Blautönen schimmernde Wasser. Man kommt am besten mit dem Strand-Buggy dort hin.

Praia da Costa Azul
Mit denselben Eigenschaften des “Coqueiro-Strandes“ – zwischen diesen beiden Stränden ragen bei Ebbe die Überreste des Schiffes “Baependi“ aus dem Meeresboden, das während des Zweiten Weltkrieges unterging. Anfahrt per Strand-Buggy.

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AutorIn: Klaus D. Günther · Bildquelle: Fotolia.de

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