Amazonas Früchte während der Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien

15 typische Fruchtarten Amazoniens reifen während der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien! Viele Besucher aus aller Welt werden Gelegenheit haben, überraschende Naturschönheiten und interessante Kulturen zu entdecken. Und wer die WM-Partien in Manaus verfolgt, der hat sogar ein besonderes Privileg: Nämlich die vielseitige lokale Küche probieren zu können und als Entrée von den exotischen Früchten zu kosten – fünfzehn native, im Ausland fast unbekannte, Früchte Amazoniens sind im Monat Juni reif und an den Marktständen zu finden. Wir listen sie hier mit ihren brasilianischen Originalnamen auf, damit der Obsthändler Sie versteht:

Açaí-do-amazonas (Euterpe precatoria Mart.), Açaí-do-pará (Euterpe oleracea Mart.), Araçá-boi (Eugenia stipitata McVaugh), Bacuri-de-espinho (Garcinia madruno (Kunth Hammel), Bacuri-do-igapó (Garcinia brasiliensis Mart.), Biribá (Rollinia mucosa (Jacq. Baill.), Cubiu (Solanum sessiliflorum Dunal), Ingá-açu (Inga cinnamomea Spruce ex Benth.), Ingá-cipó (Inga edulis var. edulis Mart.), Jatobá (Hymenaea courbaril L.), Jenipapo (Genipa americana L.), Mari-mari (Cassia leiandra Benth.), Sorvinha (Couma utilis (Mart.) Müll. Arg.), Maracujá-do-mato (Passiflora nitida Kunth) und Tucumã (Astrocaryum aculeatum G. Mey.).

Obststand in Iranduba,  Amazonas

Die weltweit bekannteste aus dieser Liste ist zweifellos die Açaí-Palmfrucht. Wer jedoch auch mal andere Früchte probieren möchte, der wird in den Markthallen von Manaus noch viel mehr als die hier aufgeführten Sorten entdecken. Auch die lokalen Restaurants der Stadt haben im Lauf der Jahre, nicht zuletzt durch den Tourismus, gelernt, mehr Früchte in ihre Speisenkarten aufzunehmen. Die “Cubiu“, zum Beispiel, entspricht dem nutritiven Gehalt eines Apfels, ersetzt in den Rezepten jedoch die Tomate. Sie wird häufig zusammen mit gebackenem oder gegrilltem Fisch serviert. Die Tucumã, eine Frucht der Tucum-Palme, wird zusammen mit Frischkäse serviert oder einfach zusammen mit Brot.

Diese tropischen Früchte kann man entweder “in natura“ (roh) oder in typischen Menüs verarbeitet geniessen – und sie werden auch für die Herstellung von Getränken (Jenipapo-Likör) benutzt, zu Hygieneprodukten verarbeitet (wie Seifen und Öle aus Pupunha und Buriti), man macht aus ihnen Flocken, Gelees, Bonbons, und viele andere Produkte.

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