Maskottchen in Brasilien heisst Fuleco

Das Maskottchen für die nächste Fussball-Weltmeisterschaft 2014 hat nun auch einen Namen: In einer Fan-Umfrage sprachen sich mehr als 1,7 Millionen Brasilianer dafür aus, das lächelnde Kugel-Gürteltier beim Heimturnier Fuleco zu nennen. So teilte es der Fussball-Weltverband FIFA am Montag mit. Mit 48 Prozent der Stimmen fiel fast die Hälfte auf diesen Namen. Zuzeco (31 Prozent) und Amijubi (21) bekamen weniger Zuspruch.

wm2014-12-fuleco-brasilFuleco soll auch als Umweltbotschafter dienen. Die Spezies der in Brasilien beheimateten Gürteltiere ist vom Aussterben bedroht. Der Name Fuleco sei eine Symbiose aus „futebol“ und „ecologica“, betonte der Weltverband. Bei den Fans habe demnach das Maskottchen schon jetzt eine hohe Akzeptanz. Laut einer Umfrage kennen 89 Prozent der Brasilianer das WM-Wahrzeichen. Auf einer Beliebtheitsskala bekam es zuletzt im Durchschnitt 7,3 von 10 möglichen Punkten.

Fuleco bekam von der FIFA nun sogar auch eine Homepage und ein Twitteraccount eingerichtet. „Danke Brasilien. Es gab mehr als 1.700.000 Stimmen. Jetzt habe ich einen Namen und es ist Fuleco“, konnte dort am Montag gelesen werden. Doch das Leben als Maskottchen ist für das Gürteltiermaskottchen wie für seine Kollegen in der freien Natur nicht immer leicht. Im Oktober wurden in der Hauptstadt Brasilia und in der Metrolpole Sao Paulo meterhohe Plastikexemplare von Jugendlichen zerstochen. Die aufblasbaren Puppen mussten abgebaut werden.

Nachdem das Maskottchen einen Namen gefunden hat, bleibt der Name des zukünftigen Auswahltrainiers weiterhin ungewiss. Es ist nunmehr nur bekannt, wer es wohl nicht werden wird: Der brasilianische Fussball-Verband CBF hat Berichte über eine nahende Verpflichtung von Starcoach Pep Guardiola als Nationaltrainer zurückgewiesen. „Die Chance, dass es ein ausländischer Trainer wird, ist sehr gering”, sagte CBF-Präsident Jose Maria Marin dem Internetportal Terra. „Brasilien hat fünf WM-Titel mit brasilianischen Trainern gewonnen”, so Marin weiter. Er denke daher nicht, dass die Anstellung eines ausländischen Trainers von Nöten sei.

Rekordweltmeister Brasilien hatte sich am Freitag rund eineinhalb Jahre vor der Heim-WM überraschend von Mano Menezes als Trainer der Selecao getrennt. Daraufhin hatte sich das brasilianische Fussballidol Ronaldo am Wochenende für den sich im Sabbatjahr befindenden Guardiola ausgesprochen.

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AutorIn: Fabian Biastoch · Bildquelle: Enric Fontcuberta - FIFA

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