WM-Ball „Brazuca“ wird Emotionen schüren

wm2014-1-brazuca„Brazuca“ ist nicht nur der Name des Spielballs der Fußball-WM 2014 in Brasilien, der Begriff steht laut FIFA gleichzeitig auch für das brasilianische Lebensgefühl. Und dieses steht wie auch der Fußball als Sportart in Brasilien für Emotionen, Stolz und Anteilnahme.

Wie auch seine Vorgänger „Teamgeist“ oder „Jabulani“ wird „Brazuca“ von adidas hergestellt. Die Benennung der Kugel ist der erste Schritt für den Sportartikelhersteller auf dem Weg zur WM 2014 in Brasilien und schürt Aufregung wie Vorfreude rund um das Turnier.

In einer Abstimmung setzte sich „Brazuca“ gegen „Bossa Nova“ und „Carnavalesca“ durch, die Fans – die übrigens erstmalig an der Nennung eines WM-Balls beteiligt waren – entschieden mehrheitlich für diesen Namen: in nur drei Wochen erhielt „Brazuca“ weit mehr als eine Million Stimmen und damit mehr als 70 Prozent aller Stimmen.

Das Spielgerät Ball ist eine Faszination an sich und aus verfahrenstechnischer Sicht noch aufwändiger und faszinierender als die Trikots der Spieler: mittlerweile gleichen die bei internationalen Turnieren und in der Profi-Liga zum Einsatz kommenden Bälle eher einem High-Tech-Gerät. Die Geschichte des Balls geht weit zurück: einen ersten Ball mit Ventil gab es in den 1930er Jahren in Argentinien, 1954 bei der WM in Bern (Schweiz) spielten die Fußballer mit einem Ball aus gegerbtem Leder, bis Ende der 1960er Jahre schließlich entstand ein mit einer Schweinsblase gefüllter Ball, aus dem keine Luft entweichen konnte.

Mit dem Einsatz des „Tango“ bei der WM 1978 in Argentinien des „Azteca México“ 1986 in Mexiko erfolgten große Fortschritte und Weiterentwicklungen hinsichtlich der Technologie des Fußballs: das traditionelle Wabenmuster des Balls musste 20 sogenannten Triaden entweichen und der erste vollsynthetische Fußball sauste über das Spielfeld während einer Weltmeisterschaft. Innerhalb der nächsten Jahre und WM Austragungen kamen wasserabweisende Fähigkeiten, hohe Energierückgabe, Formbeständigkeit und Strapazierfähigkeit hinzu.

2010 bei der WM in Südafrika überzeugte der des „Jabulani“ aus dem Hause adidas mit exzellenten Rücksprung-Funktionen sowie einer golfballähnlichen Oberflächenstruktur, die die Aerodynamik des Balls verbesserte. Schon der „Jabulani“ war ein absolutes Highlight, bestehend aus Technik und Substanz – so kann man gespannt sein, mit welchen Finessen der „Brazuca“ ausgestattet wird. Sicherlich wird auch dieser WM Ball nicht nur in punkto Design bestechen und das Turnier bereichern sowie Emotionen, Stolz und Anteilnahme schüren – und das garantiert nicht nur in Brasilien!

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