Rio 2016: Geschehnisse am Rande der Olympiade

Entdeckt – Geschehnisse am Rande der Olympiade in Rio de Janeiro 2016.

Heiratsantrag auf Siegerpodest

Foto: Pedro Ventura/AgenciaBrasil
Foto: Pedro Ventura/AgenciaBrasil
Sie ist bei Rio 2016 angetreten, um eine Medaille zu holen. Das hat die Chinesin He Zi auch erreicht, mit Silber im Kunstspringen. Als sie dann aber so auf dem Podest stand und ihr die Medaille umgehängt worden ist, ist dann noch etwas geschehen, mit dem sie nicht gerechnet hatte.

Plötzlich kam der Freund der 25-Jährigen, hielt vor Publikum und allen eine kleine Ansprache, kniete nieder und bat sie mit einer Blume und einem Ring in der Hand, seine Frau zu werden. He Zi hat zugestimmt.

Wächter erwischen 439 wilde Pisser und lassen 1.334 Autos abschleppen

Schwer zu tun mit der Olympiade haben die Abschlepplaster. Von Freitag (5.) bis Sonntag (14.) hat die Guarda Municipal bereits 1.334 Fahrzeuge abschleppen lassen und 2.520 einen Strafzettel verpasst, wegen Falschparkens im Umfeld der olympischen Anlagen und der touristischen Punkte Rio de Janeiros.

Geschlossen haben sie auch fünf illegale Parkplätze, die ohne Genehmigung der Stadtverwaltung mal eben angelegt worden sind. Sichergestellt haben sie 14.000 Produkte, die von fliegenden Händlern ohne Lizenz angeboten wurden.

Erwischt hat es auch Männer und Frauen, die ihr Geschäft nicht auf der Toilette, sondern auf Straßen und Plätzen erledigt haben. Mit einem Bußgeld belegt worden sind bisher 439 wilde Pisser.

Amerikanische Schwimmer nach Fest überfallen

Vier amerikanische Schwimmer sind nach einem Fest überfallen worden, unter ihnen Ryan Lochte, der bei der 4×200 Meter Freistil-Staffel Gold erzielt hat. Wie es heißt, sind er und seine Freunde bei einem Fest in der ”Casa da França” in der Südzone Rio de Janeiros gewesen.

Auf der Rückfahrt mit dem Taxi zum olympischen Dorf in den frühen Sonntagmorgenstunden seien sie dann in eine falsche Polizeisperre gelangt und unter Vorhaltung einer Waffe zur Herausgabe von Geld und Ausweisen gezwungen worden. Jetzt ermittelt die Polizei. Vom Olympischen Komitee der USA (USOC) wird der Vorfall bestätigt.

Sportminister Leonardo Picciani wird darauf verwiesen, dass die Sicherheit bei den olympischen Spielen “absolut effizient“ sei. Einzelne Vorfälle außerhalb der Anlagen und zu ungewöhnlichen Zeiten stattfinde, könnten dabei nicht mit einbezogen werden, so Picciani.

Am hellichten Tag überfallen worden ist auch eine Gruppe von elf Touristen, die am Samstag im Nationalpark Tijuca eine Bergwanderung unternommen hat. Unter ihnen waren auch internationale Touristen, die aber keine Anzeige erstatten wollten.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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