Rio de Janeiro weiht olympischen Golfplatz ein

Rio de Janeiro - O ministro do Esporte, George Hilton, o prefeito Eduardo Paes e o presidente do Comitê Rio 2016, Carlos Arthur Nuzman, participam da entrega o Campo Olímpico de Golfe (Tânia Rêgo/Agência Brasil)
Rio de Janeiro weiht olympischen Golfplatz ein – Foto: Tania Rêgo / Agência Brasil
Rio de Janeiro verfügt über einen neuen Golfplatz. Der ist für die dort im kommenden Jahr stattfindenden olympischen Spiele angelegt und nun übergeben worden. Das vor dem Bau umstrittene Projekt soll nach der Olympiade den Golfsport in Brasilien fördern.

Insgesamt 970.000 Quadratmeter umfasst der 18-Loch-Platz. Angelegt wurden zwei künstliche Seen und Tribünen mit einer Kapazität für 15.000 Zuschauer. Strittig an dem Projekt war allerdings die Lage des Golfplatzes, der inmitten eines Schutzgebietes angelegt wurde. Seitens der Stadtverwaltung heißt es dazu, dass die Fläche degradiert gewesen sei. Umweltschützer sprechen indes davon, dass etwa die Hälfte der Fläche noch mit der natürlichen Vegetation bestanden gewesen sei.

Für Kritik sorgt ebenso ein Abkommen, mit dem die private Finanzieurng des Golfplatzes erreicht worden sein soll. Im Gegenzug wurde unter anderem die Erhöhung der Stockwerkszahl einer Luxuswohnanlage genehmigt, die gegenüber des Platzes gebaut wurde.

Dass Golf in Brasilien nicht gerade ein Breitensport ist, wurde von Bürgermeister Eduardo Paes bei der Eröffnung eingeräumt. Eine große Hinterlassenschaft bedeutet die Anlage für die Bevölkerung deshalb nicht. Doch sein Bau sei für die Ausrichtung der olympischen Spiele notwendig gewesen, so Paes. Nach einer Pause von 112 Jahren wird die Olympiade 2016 erstmals wieder mit der Golf-Disziplin aufwarten.

Der Platz soll nach der Olympiade dem Brasilianischen Golfverband übergeben und als öffentlicher Golfplatz geführt werden. Erhofft wird ebenso, dass der Golfplatz Touristen anzieht. Darüber hinaus soll er den Brasilianern zur Entwicklung des Golfsportes dienen, dies nicht nur für diejenigen, die sich diesen Sport leisten können, sondern ebenso für die Kinder und Jugendlichen ärmerer Gesellschaftsschichten, wie es heißt.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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