Sechste Fifa-Auszeichnung: Brasilien feiert Fußballkönigin Marta

Die brasilianische Fußballerin Marta ist von der Fifa zum sechsten Mal zur Weltfußballerin gewählt worden. Geschafft hat dies bisher kein anderer, auch nicht ihre männlichen Kollegen und Stars Cristiano Ronaldo und Messi, die beide fünfmal zu den Weltbesten gewählt wurden.

Marta – Zum sechsten Mal Weltfussballerin des Jahres – Foto: Lucas Figueiredo/CBF

Mit der sechsten Kür zur besten Fußballerin der Welt wird die 32-jährige Marta Rekordsiegerin. In Brasilien wird sie bereits als Fußballkönigin gefeiert und mit Pelé in einem Atemzug genannt. Der hat ihr nach Bekanntwerden der Auszeichnung gleich eine Hommage gewidmet

Erhalten hat Marta die Fifa-Auszeichnung bereits fünfmal in Folge zwischen 2006 und 2010. Nach einer achtjährigen Pause ist ihr am Montag (24.) die Trophäe nun zum sechsten Mal überreicht worden.

Die Auszeichnung bedeute mehr als eine Prämie, sagte sie in laufende Kameras. Sie stelle den Frauenfußball und Männerfußball Seite an Seite.

Marta vereint bereits etliche Prämien und Rekorde. 2015 wurde sie mit 15 WM-Toren zur größten Torschützin aller Zeiten. Bekannt ist sie aber nicht nur für ihr Können, sondern ebenso für ihren mitmenschlichen Umgang mit ihren Kolleginnen und ebenso Nachwuchsspielerinnen.

Derzeit ist Marta für den nordamerikanischen Klub Orlando Pride aktiv. Den hat sie 2017 ins Halbfinale der Play-Offs verholfen. Mit der brasilianischen Frauen-Nationalmannschaft hat sie im April 2018 die Copa Américas erobert.

Erreicht wurde damit ebenso die Klassifikation der Brasilianerinnen für die Olympischen Spiele in Tokio 2020.

Marta steht für Durchhaltekraft und Zielstrebigkeit. Im Nordosten Brasiliens, im Bundesstaat Alagoas, hat sie als Mädchen Fußball gespielt und Kritik und Widerstand geerntet, weil im Land des Fußballs Frauen in dem Sport nicht gerne gesehen waren.

Allen Unkenrufen und Widerständen zum Trotz hat sie mit 14 Jahren fernab ihres Elternhauses beim Traditionsklub Vasco ihre Karriere begonnen. Mit 17 Jahren hat sie in Schweden ihre erste Weltmeisterschaft bestritten.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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