Fußball-WM 2018: Tite will Entscheidung ohne Elf-Meter

Mit einem kleinen Fest haben Fans am Donnerstag (5.) die Seleção in Kasan empfangen. Dort werden die Brasilianer am Freitag im Viertelfinale gegen Belgien antreten. Die Erwartungen für das Spiel der beiden Giganten sind groß. Brasilien steht beim Fifa-Ranking auf dem zweiten Platz, Belgien auf dem dritten.

Brasilien-Fans in Kazan – Foto: Lucas Figueiredo/CBF

Trainer Tite versprüht trotz allen Druckes indes Zuversicht. Er setzt auf sein eingespieltes Team, auf schnelle Konter-Attacken und eine starke Verteidigung und Abschirmung der im Durchschnitt zehn Zentimeter größeren Belgier.

Die Brasilianer hoffen auf einen Sieg während des Spiels. Vom Elf-Meter-Schießen als Entscheidung hält Tite nicht viel. WM-Spiele mit einem Tor-Gleichstand sollten anders entschieden werden, befand der Seleção-Trainer bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Eine Alternative konnte er nicht bieten. Das wisse er selbst nicht, so Tite.

Für das Elf-Meter-Schießen sei Technik und emotionale Kontrolle notwendig. Vielleicht mag auch ein wenig das Bangen um die psychische Ausgeglichenheit einiger Seleção-Spieler hinter der Abneigung der Elf-Meter-Entscheidung liegen.

Geübt wurden Frei- und Strafstöße sowie Elf-Meter schon beim Training am Mittwoch in Sotschi. Dort hatte die Seleção 24 Tage lang ihr Basislager. Verabschiedet haben sich die Brasilianer von der Stadt am schwarzen Meer am Mittwoch mit einem offenen Training. Das wurde von 4.000 Zuschauern begeistert begleitet.

Sollten die Brasilianer das Viertelfinale meistern, werden sie künftig in der Stadt des nächsten Spiels trainieren. Vorerst konzentrieren sie sich aber auf Kasan. Als Stammspieler antreten werden: Alisson im Tor, Marcelo, Fernandinho, Fagner, Thiago Silva, Miranda, Paulinho, Phillipe Coutinho, Gabriel Jesus, Neymar und Willian.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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