Fußball-WM 2018: Seleção bringt Menschenmassen zum Feiern

Der 2:0-Sieg der Seleção bei den Gruppenspielen gegen Serbien wird in Brasilien beinahe so gefeiert, als sei dieser schon die Eintrittskarte für das WM-Finale. Er hat die Fans des südamerikanischen Landes begeistert. Zehntausende Menschen haben bis in die Nacht hinein auf Straßen und Plätzen der Städte gefeiert.

WM 2018 – Brasilien vs Serbien – Foto: Carlos Bassan/FotosPublicas

Die Spieler der Canarinhos haben zu ihrer Form gefunden, heißt es in Kommentaren. Die fallen dieses Mal weniger kritisch aus, als das noch beim in letzter Sekunde errungenen 2:0-Sieg gegen Costa Rica der Fall gewesen ist.

Es war die bisher beste Präsentation der Seleção bei der WM-2018 in Rußland, sind sich Kritiker und Journalisten einig. Sie erinnern dabei auch an die Ereignisse und die 7:1-Niederlage vor vier Jahren.

Bei der WM im eigenen Land hat Brasilien geweint und Deutschland gestrahlt. Jetzt strahlt Brasilien und weint der noch aktuelle Weltmeister, konstatieren sie mit Verweis auf das Debakel und das Vorzeitige Aus der Löw-Elf.

Selbst Neymar wird gelobt. Er sei effektiver gewesen, habe weniger reklamiert und ebenso vom Teamgeist ist die Rede. Erwähnt wird auch, dass er dieses Mal nach dem Abpfiff, anders als beim Sieg gegen Costa Rica, keine Tränen vergossen hat.

Nach der Klassifizierung für das Achtelfinale strahlt Trainer Tite bei der Pressekonferenz in die Kameras. Er werde jetzt erst einmal feiern und einen Caipirinha trinken. Gefeiert haben auch die Millionen Fans. In Rio de Janeiro drängten sich die Menschenmassen auf dem Zuckerhut und der Copacabana, in Salvador haben sie zu den Rhythmen von Olodum getanzt, in Curitiba gab es Hupkonzerte.

Zu unschönen Szenen ist es indes vor dem ”Minerão” in Belo Horzionte gekommen. Dort haben die Plätze nicht ausgereicht, um allen Fans einen Platz für das Verfolgen der Live-Übertragung zu bieten.

Randalierungen sind ausgebrochen und Panik. Durch das entstandene Chaos auf den Boden gefallene Menschen wurden getreten. Mehrere mussten wegen Verletzungen in Krankenhäusern behandelt werden.

Bleibt zu hoffen, dass die Sicherheitsvorkehrungen bis Montag (2.) verbessert werden. Dann wird Brasilien gegen Mexiko antreten.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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