Harfenfestival unter dem Zuckerhut

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Nicht immer ist es ein Schlagzeug, das den Ton angibt. In Rio de Janeiro sind es derzeit die Harfen, die im Mittelpunkt stehen. Dort findet noch bis zum 31. Mai das größte Harfenfestival der Welt statt. Aus 23 Ländern sind Musiker dazu angereist, um sich bei über 120 für Zuschauer kostenlose Konzerten zu präsentieren.

Gespielt wird in Museen, Kirchen, Bibliotheken und Clubs. Weil im vergangenen Jahr bei so manchem Konzert die Plätze der Zuschauer ausgegangen sind, haben sich die Organisatoren dieses Jahr für Wiederholungen einiger Konzerte entschieden. Für das Publikum gibt es dabei längst nicht nur klassische Musik zu hören.

Die Musiker aus Irland, Italien, Portugal, Japan, Indien, Kolumbien, Brasilien und anderen Ländern warten vielmehr mit den verschiedensten Stilrichtungen auf. Die reichen von Barockmusik über Jazz bis hin zum Heavy Metal. Auch zu Sambarhythmen und Chorinho erklingen die Harfentöne.

Neben der Reise durch die verschiedensten Kulturen der Welt können die Gäste ebenso die unterschiedlichsten Typen von Harfen kennenlernen.

Beteiligt sind an den Konzerten ebenso Jugendliche aus Favelas, die dort an Sozialprojekten teilnehmen und nun mit den internationalen Musikern auf der Bühne stehen und gemeinsam musizieren.

Dieses Jahr findet das Harfenfestival Rio de Janeiros bereits zum zwölften Mal statt. Es ist Teil des 1997 gegründeten Projektes “Musica no Museu“ (Musik im Museum). An dem sind 42 Museen sowie ebenso Kirchen und kulturelle Treffpunkte beteilitgt.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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