Kobra kommt mit Friedensbild der Völker ins Guiness-Buch der Rekorde

Foto: Cristina Indio do Brasil/Agência Brasil
Foto: Cristina Indio do Brasil/Agência Brasil
Eduardo Kobra hat einem Tag nach dem Ende der Olympiade Rio 2016 eine besondere Ehrung erhalten. Sein Graffiti “Etnias“ ist ins Guiness-Buch der Weltrekorde aufgenommen worden.

Mit 3.000 Quadratmetern gilt es als das größte Wandgraffiti des Planeten. Der Künstler selbst war überrascht über die Aufnahme in das Buch der außergewöhnlichen Höchstleistungen. Denn er hat sich gar nicht dafür beworben. Die Anregung dazu ist vielmehr aus den sozialen Netzwerken gekommen.

Schon während der Brasilianer an dem Graffiti gemalt hat, ist seine Arbeit in den sozialen Netzwerken kommentiert worden. Endgültig weltweite Berühmtheit hat es mit der Eröffnung des “Boulevard Olímpico“ erhalten, auf dem während der 17-Tage dauernden Sommerspiele etwa vier Millionen Menschen flaniert sind.

Das Werk Kobras war eine der größten Attraktionen des Boulevards und eine der am meisten fotografierten. Über Instagram ist es immer wieder mit “Guinnes Book“ markiert worden, bis am Montag (22.) die Nachricht kam, dass es ins selbige aufgenommen worden ist.

Auf einer Länge von 180 Metern und einer Höhe von 17 Metern hat der weltweit tätige Künstler im Auftrag des Olympischen Komitees mit Hilfe von zehn Assistenten in zwei Monaten Arbeit fünf Konterfeis von den Urvölkern der fünf Kontinente gemalt. Vermitteln soll das Gemälde den Frieden und die Vereinigung der Völker. Für Kobra ist es deshalb das größte Graffiti für den Frieden unter den Völkern.

“Etnias“ ist nicht das erste Werk des brasilianischen Künstlers, das zu Berühmtheit gelangt ist. In New York ist seine Umsetzung des Fotos vom Kuss des Seemanns einer Krankenschwester zu Ende des zweiten Weltkrieges zu einer der zehn am meisten fotografierten Attraktionen der Stadt geworden.

Kobra selbst zeigt sich geehrt von dem Titel des Weltrekords. Er verweist aber auch darauf, dass die Präfektur Rio de Janeiros mehrere Graffiti-Künstler eingeladen hat, die Wände herunter gekommener Gebäude in der Hafenregion mit ihren Gemälden zu verschönern und so eine Kunstgalerie unter freiem Himmel zu schaffen.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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