Fußballkönig Pelé versteigert seine Schätze in London

Über 2.000 Objekte des brasilianischen Fußballkönigs Pelé sind derzeit in London bei einer Ausstellung zu sehen. Sie sollen vom 7. bis zum 9. des Monats im Auktionshaus “Julien’s” versteigert werden. Schon am Eröffnungstag haben Trikots der berühmten Nummer “10“, Trophäen, Fußballschuhe, Medaillen und mehr die Menschenmengen angezogen.

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Zur Versteigerung gegeben hat Pelé ebenso eine Replik des Pokals Jules Rimet, die von der Fifa speziell für ihn angefertigt wurde, nachdem der “Rei“ den Brasilianern 1970 in Mexiko zum dritten Weltmeistertitel verholfen hatte. Allein der Wert des Pokals wird vom Auktionshaus mit 400.000 bis 600.000 Dollar angegeben. Etwa 200.000 Dollar dürften die drei WM-Medaillen von 1958, 1962 und 1970 erzielen. Mit dabei ist ebenso der Ball, mit dem Pelé sein tausendstes Tor geschossen hat.

Nein, er habe keine finanziellen Probleme, sagt der größte Fußballer aller Zeiten und wohl auch der weltweit bekannteste in einem Fernsehinterview. Er wolle sich lediglich von ein paar Dingen trennen, die sich im Laufe seines Lebens angesammelt hätten.

pele arena_2422Den Großteil seiner Sammlung hat der 75-Jährige bereits der Stadt Santos und dem dort 2014 eingeweihten Museu Pelé vermacht. Jetzt hat er beschlossen, weitere seiner Schätze seinen Fans und Sammlern zugute kommen zu lassen. Nur eine Bitte hat er geäußert, dass die Ersteigerer sie mit genauso viel Liebe behandeln, wie er das immer getan habe.

Von dem Ertrag soll ein Teil an das Kinderkrankenhaus “Pequeno Princípe“ in der südbrasilianischen Stadt Curitiba gehen. Der Fußballkönig unterstützt das Krankenhaus und das ihm angeschlossene Forschungsinstitut seit Jahren. Eins der Projekte ist “Gols pela vida“ (Tore für das Leben).

Das Krankenhaus “Pequeno Princípe“ ist Referenz im Süden Brasiliens und hat sich neben Krebsbehandlungen auch auf Transplantationen bei den kleinen Patienten spezialisiert. Im Jahr 2015 sind dort über 23.000 Jungen und Mädchen behandelt, mehr als 770.000 Untersuchungen und über 300.000 ambulante Behandlungen durchgeführt worden.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes · Bildquelle: sabiá brasilinfo

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