Kartoffelchips-Schokoladeneier für das Osterfest

In den brasilianischen Supermärkten ziehen “Ostereier-Himmel“ die Blicke der Kinder an. Knapp 20.000 Tonnen Schokolade hofft der Handel für das bevorstehende Osterfest zu verkaufen. Die Schokoladeneier fallen dieses Jahr allerdings kleiner und teurer aus als im vergangenen Jahr. Die Hersteller der “süßen Versuchung“ sind dennoch zuversichtlich und warten mit Neuheiten auf, wie dem Schokoei mit Kartoffelchips.

Ostereier in allen Formen - Foto: Jose Cruz / AgenciaBrasil
Ostereier in allen Formen – Foto: José Cruz / AgênciaBrasil

Aufgewartet wird dieses Jahr mit 147 Neuheiten, wie andere Zutaten oder neue Formen. Bisher sind die Osterkäufe jedoch verhalten. Ob dieses Jahr, wie 2015 geschehen, etwa 80 Millionen Schoko-Eier verkauft werden, ist deshalb fraglich.

Inflation und ein hoher Dollerkurs haben im Durchschnitt zu einer Preiserhöhung von über 16 Prozent geführt.. Um den Kunden die Schokolade dennoch schmackhaft zu machen, haben einige Hersteller auf kleinere Eier gesetzt und sie mit günstigeren Überraschungsspielzeug ausgestattet. In Supermärkten wird zudem angeboten, die Ostereier in sechs bis zehn Raten zu bezahlen.

Die 100 bis 700 Gramm schweren Schoko-Eier kosten zum Teil 30 bis 70 Reais (umgerechnet derzeit etwa 7,5 bis 10,5 Euro), was etwa acht Prozent des Mindestlohns entspricht. Während die Industrie von geringeren Umsätzen ausgeht, sehen Kleinproduzenten eine Chance in der Krise.

Die in Handarbeit oft zu Hause hergestellten und personalisierten Ostereier sind dieses Jahr besonders gefragt, wie es heißt. Sie warten unter anderem mit Kreationen wie einem fettfreien Müsli-Schokoei auf, Eier mit Ananasüllung und Schoko-Eier mit Kartoffelchipraspeln.

Für die Wirtschaft ist das Osterfest ein wichtiges Ereignis. Um der Nachfrage gerecht zu werden, haben Industrie und Handel 29.000 temporäre Arbeitsplätze geschaffen. Brasilien ist weltweit der drittgrößte Produzent von Schokolade. Beim Pro-Kopf-Verbrauch liegt das Land mit 2,5 Kilogramm im Jahr lediglich hinter den USA und Deutschland.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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