Animierte Welt zieht in Rio de Janeiro und São Paulo Besucher in den Bann

Começa no Rio de Janeiro a 23ª edição do Anima Mundi – Festival Internacional de Animação do Brasil. O festival exibirá 450 filmes de 40 países (Tomaz Silva/Agência Brasil)
23ª Ausgabe des Internationalen Festival Anima Mundi mit 450 Filmen aus 40 Ländern
Foto: Tomaz Silva / AgênciaBrasil)
Rund um den Zeichentrickfilm und Computeranimationen dreht sich die Anima Mundi, die zum 23. Mal in Braslien stattfindet. Sie wartet mit über 450 Produktionen aus 40 verschiedenen Ländern auf und öffnet sowohl in Rio de Janeiro als auch in São Paulo ihre Pforten. Gerechnet wird allein in der Stadt am Zuckerhut mit über 100.000 Besuchern.

Noch bis zum 15. Juli können Jung und Alt in Rio de Janeiro in die Welt der Animation und des Zeichentrickfilms eintauchen. Neben kurzen und langen Filmen wartet das größte Animationsfestival Lateinamerikas mit Ausstellungen, Workshops, Vorträgen, Diskussionen und sogar einem Studio auf. In dem werden die Besucher selbst Teil eines animierten Filmes.

Wie gefragt die Anima Mundi Brasiliens mittlerweile ist, zeigt der große Andrang der Einsendungen von Filmen. Über 1.600 sind bei der Jury eingegangen, um sich für die Teilnahme bei der Anima Mundi zu beteiligen. Ausgewählt wurden lediglich 450. Unter ihnen befindet sich der Kurzfilm „Guerra ao Drugo“ des Brasilianers Gabriel Nóbrega. Sein Film, der die Diskussion über Drogen anregen soll, ist erst kürzlich beim Festival in Cannes mit dem goldenen Löwen ausgezeichnet worden.

Bis dahin war es allerdings ein langer Weg. Neun Monate lang hat ein Team gemeinsam 41.000 Stunden gearbeitet, um drei Minuten Film zu erstellen. Aus Papier gebastelte Figuren und Szenarien haben sie dabei nach der alten Technik Schritt für Schritt umgeformt und fotografiert. Auch wenn es mittlerweile Animationen am Computer erstellt werden, ist die alte Technik bei der Anima Mundi dennoch mit 150 Filmen vertreten.

Vom 17. bis zum 22. Juli ist die Welt der Animationen im Cinemateca in São Paulo zu sehen.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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