Buckelwale vor Brasiliens Küste eingetroffen

Buckelwale – Foto: Catmando/Fotolia.de
An der Küste Brasiliens sind bereits die ersten Buckelwale gesichtet worden. Die Giganten der Meere sind dieses Jahr allerdings ein wenig früher aufgetaucht, als in den Vorjahren. Denn eigentlich werden die Wale in den tropischen Gewässern erst im Juli erwartet.

Alljährlich ziehen die riesigen Meeressäuger von den polaren Gefilden an die Küste Südamerikas, um sich dort in den wärmeren Gewässern fortzupflanzen und mit ihren Jungen deren erste Lebenswochen zu verbringen.

Im Parque Nacional Marinho dos Abrolhos vor der Küste des Bundesstaates Bahia haben Besucher des Nationalparks bereits Anfang Juni die ersten Buckelwale dieser Saison gesichtet, wie es vom Umweltinstitut ICMBio heißt. Seitdem gibt es täglich neue Berichte übere das Auftauchen der bis 40 Tonnen schweren und 15 bis 17 Meter großen Tiere. Bestaunt werden können diese dort mit Whalewatching-Touren bis November.

Auch im Bundesstaat Espírito Santo haben Naturfreunde und Fotografen dieses Jahr schon Buckelwale zu sehen bekommen. In Vitória, der Hauptstadt von Espírito Santo, ist im vergangenen Februar das Projekt “Amigos da Jubarte“ (Freunde des Buckelwals) eingerichtet worden. Das beinhaltet ein Forschungszentrum, Schutzmaßnahmen und ebenso Informationen für Bevölkerung und Touristen.

Buckelwale haben auch die Spezialisten des Instituto Argonauta entdeckt. Der erste Besucher aus der Antarktik dieser Saison ist von ihnen Anfang Juni an der touristischen Insel Ilhabela im Bundesstaat São Paulo registriert worden.

Laut ICMBio hat sich der Bestand der Buckelwale in den vergangenen Jahren erholt. Er wird mittlerweile auf etwa 17.000 Tiere geschätzt. Damit gelten die Giganten nicht mehr als vom Aussterben bedroht. Den Sprung von der Roten Liste der gefährdeten Tierarten haben sie damit aber noch nicht geschafft.

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AutorIn: Gabriela Bergmaier Lopes

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