Brasilianische Politiker Witze

Zuletzt bearbeitet: 30. September 2014

SmilesAm 05. Oktober 2014 finden in Brasilien die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Dazu sollte man wissen, dass die Brasilianer ihre Politiker nach so vielen Skandalen kaum noch ernst nehmen – ausländische erst recht nicht – und entsprechende Witze über sie erzählen. Sehen Sie nachfolgend eine Auswahl brasilianischer Politiker Witze!

Notfallschirme

Ein Flugzeug befindet sich in Gefahr abzustürzen, mit fünf Passagieren an Bord, aber nur vier Fallschirmen.

Der erste Passagier sagt:
Ich bin Kobe Briant, der beste Basketball-Spieler der NBA – die LA-Lakers brauchen mich, und deshalb darf ich nicht sterben. Er schnappt sich den ersten Fallschirm und springt aus dem Flugzeug.

Der zweite Passagier, Hillary Clinton, sagt:
Ich bin die Frau des Expräsidenten der USA, Senatorin von New York und eine potenzielle zukünftige Präsidentin. Sie schnappt sich den Fallschirm Nummer Zwei und springt aus dem Flugzeug.

Der dritte Passagier, George W. Bush, sagt:
Ich bin Präsident der USA. Ich trage eine grosse Verantwortung als Führer einer Supermacht, und ich bin der cleverste Präsident der Geschichte – das amerikanische Volk will nicht, dass ich sterbe – und er schnappt sich den dritten Fallschirm und springt aus dem Flugzeug.

Der vierte Passagier ist der Papst, er sagt zum fünften Passagier, einem kleinen Mädchen von zehn Jahren:
Ich bin alt und schwach, ich habe sowieso nicht mehr lange zu leben, und weil ich Katholik bin, werde ich mein Leben opfern und dir, mein Kind, den letzten Fallschirm überlassen.

Da sagt das kleine Mädchen:
Es wird alles gut, lieber Herr Papst, für sie ist noch ein Fallschirm übrig, denn der intelligenteste Präsident in der Geschichte der USA ist mit meinem Schulrucksack gesprungen …!!

Briefmarke des Präsidenten

Präsident José Inácio Lula da Silva will eine Briefmarke mit seinem Portrait, um das erste Semester seiner Regierung zu würdigen. Und er verlangt eine Marke mit Spitzenqualität. Die Briefmarke wird entworfen, in hoher Auflage gedruckt und an den Postschaltern verkauft.

Lula strahlt! Wenige Tage später regt er sich auf, als er von Reklamationen erfährt, dass die Briefmarke auf den Couverts nicht klebt. Der Präsident versammelt die Verantwortlichen um sich und befiehlt ihnen, den Fall zu untersuchen. Also untersucht man die Poststellen des ganzen Landes und kommt auch zu einem eindeutigen Ergebnis – der Sprecher der Gruppe erstattet Lula Bericht:

Es ist eigentlich gar nichts falsch an diesen Briefmarken mit dem Portrait von eurer Exzellenz, Senhor Präsident. Das Problem ist nur, dass das Volk auf die falsche Seite spuckt!!

Paradies oder Hölle

Ein Senator aus Brasilia geht spazieren und überquert eine Landstrasse, als er von einem LKW erfasst wird – er ist sofort tot. Seine Seele steigt auf zum Paradies und wird von Sankt Petrus an der Pforte empfangen. – Willkommen im Paradies! sagt Sankt Petrus.

Bevor sie eintreten, gibt es ein kleines Problem. Es ist selten, dass wir hier Parlamentarier empfangen, müssen sie wissen, deshalb wissen wir nicht so recht, was wir mit Ihnen anfangen sollen.

Da sehe ich kein Problem, lassen sie mich nur eintreten – sagt der alte Senator.

Das würde ich ja gerne tun, aber ich handele auf höheren Befehl. Machen wir es doch so:
Sie verbringen einen Tag in der Hölle und einen andern im Paradies. Dann können sie wählen, wo sie die Ewigkeit verbringen möchten.

Das ist nicht nötig, ich habe bereits gewählt. Ich möchte im Paradies bleiben – entgegnet der Senator.

Entschuldigen sie, aber wir haben unsere Anweisungen – und Petrus begleitet ihn zum Aufzug… und dann geht’s runter… runter… runter, bis in die Hölle.

Die Pforte öffnet sich und er befindet sich mitten auf einem wunderschönen Golf-Court. Im Hintergrund sieht er das Clubgebäude mit allen seinen Freunden und anderen Politikern davor, mit denen er einst gearbeitet hat. Alle sind im Anzug mit Krawatte und scheinen glücklich. Er wird begrüsst, umarmt, und sie sprechen über die guten, alten Zeiten, als sie auf Kosten des Volkes reich wurden. Dann spielen sie mit ihm eine lockere Runde Golf, und im Anschluss essen sie Languste und Kaviar.

Ebenfalls anwesend ist Luzifer, der Oberteufel selbst, ein angenehmer Zeitgenosse, der gerne Tanzt und die besten Witze auf Lager hat.

Alle amüsieren sich köstlich, und der Tag in der Hölle vergeht für unseren Senator viel zu schnell – es wird Zeit, sich zu verabschieden – die Kollegen winken, als er mit dem Aufzug wieder rauf… rauf… rauf zum Paradies fährt, wo Sankt Petrus ihn schon erwartet.

Nun ist es an der Zeit, das Paradies in Augenschein zu nehmen. Unser Senator verbringt vierundzwanzig Stunden zusammen mit glücklichen Seelen, die von Wolke zu Wolke springen, Harfe spielen und dazu Choräle singen. Alles geht gut, der Tag vergeht und Sankt Petrus kommt zurück.

Und nun? Sie haben einen Tag in der Hölle und einen im Paradies verbracht. Wählen sie nun ihre ewige Bleibe!

Der Senator denkt einen Moment nach und sagt dann:
Schauen sie, ich hätte nie gedacht… das Paradies ist ganz schön, aber ich glaube, dass ich mich in der Hölle eher wohlfühlen werde.

Sankt Petrus lächelt verständnisvoll und begleitet den Senator wieder zum Aufzug… der ihn runter… runter… runter bis in die Hölle bringt. Doch als sich die Aufzugtür diesmal öffnet, befindet er sich auf einem enormen Gelände voller Abfall. Seine Freunde streunen darin herum, mit schmutzigen, abgetragenen Kleidern, und füllen Müll in schwarze Säcke.

Luzifer persönlich begrüsst ihn und legt ihm seinen Arm um die Schultern.
Das versteh’ ich nicht – stottert der Senator – noch gestern war ich hier auf einem Golf-Court, da war ein Clubhaus, und wir haben Langusten und Kaviar gegessen, haben getanzt und uns vergnügt wie nie. Und jetzt öffnet sich vor mir diese Misere voller Müll mit meinen niedergeschlagenen Freunden?

Luzifer sieht ihn an und grinst breit:
Gestern befanden wir uns im Wahlkampf. Inzwischen haben wir ja schon Ihre Stimme bekommen!!!

Der IQ-Test

Präsident Lula während eines Staatsbesuchs in Europa. Er diniert mit der Königin Elisabeth von Grossbritannien. Lula fragt die Queen:
Sie beeindrucken mich sehr, Majestät. Wie machen sie es, dass sie stets von so intelligenten Personen umgeben sind?

Und die Queen antwortet ihm:
Ganz einfach. Ich halte sie stets in Alarmbereitschaft, und ich führe regelmässig einen IQ-Test mit ihnen durch, um mich zu überzeugen, dass ihre Intelligenz noch lebendig ist.

Lula ist überrascht und fragt:
Und wie, Majestät, machen sie das?

Die Queen ist bereit, ihm ein Beispiel vorzuführen. Sie nimmt den Telefonhörer und ruft Tony Blair an.

Hello Tony, guten Tag. Ich habe einen kleinen Test mit Ihnen vor! Und Tony höflich:
Guten Tag Majestät! Wie sie wünschen, ich bin bereit zum Test. Bitte fragen sie!

Nun gut, Tony. Der Test ist folgender:
Es ist in Kind seines Vaters und seiner Mutter, aber weder sein Bruder noch seine Schwester. Wer ist es?

Ganz einfach, Majestät. Das bin ich selbst!
Bravo, Tony! Intelligent wie immer. Bis zum nächsten Mal.
Lula ist tief beeindruckt: Wow!!

Zurück in Brasilien brennt er darauf, was er von der Queen gelernt hat, in die Praxis umzusetzen. Er telefoniert mit dem Vizepräsidenten, José Alencar, und fragt ihn:
Zé, hier ist Lula, Companheiro. Ich hab’ hier einen kleinen Intelligenztest für dich.

Tudo bem, leg’ los. Also folgendes:
Es ist ein Kind seines Vaters und seiner Mutter, aber weder sein Bruder noch seine Schwester. Wer ist es?

Ah, Lula, so einen Test hab’ ich natürlich nicht erwartet, so plötzlich. Da muss ich ein paar Minuten drüber nachdenken. Ich ruf’ Dich später an, in Ordnung?

Kein Problem, bis dann. Und José Alencar ruft Eduardo Suplicy an, weil der den Ruf hat, intelligent zu sein. Stellt ihm dieselbe Frage, die Lula ihm gestellt hat, auf die Eduardo folgendermassen antwortet:

Is’ doch einfach, das bin ich selbst, Zé!
Muito bem, perfekt Senator, vielen Dank, Eduardo!

Und der Vizepräsident José Alencar ruft Lula zurück:
Senhor Presidente, könnten Sie die Testfrage nochmal formulieren, por favor? Ich glaube, ich habe die Antwort.

Muito bem: Es ist ein Kind seines Vaters und seiner Mutter, aber weder sein Bruder noch seine Schwester. Wer ist es?

Und der Vize, siegessicher:
Ist doch ganz einfach, es ist der Eduardo Suplicy!!!

Und Lula enttäuscht:
Nein Zé, Mann, du solltest mehr trainieren – es ist der Tony Blair!!

Der Abgeordneten- Kandidat

Der Kandidat für einen Abgeordnetenposten entschloss sich, eine Wahlkampagne im brasilianischen Hinterland durchzuführen. Dort entstieg er einem Flugzeug und versuchte die einfachen Landleute mit dem Versprechen zu ködern, ihnen alles zu bezahlen, was sie brauchten.

Der Erste näherte sich scheu und bat ihn um eine Angelrute. Der Zweite wollte Köder zum Angeln. Der Dritte war an einer Rolle Nylon zum Angeln interessiert…

Der Kandidat war entsetzt über die Leichtlebigkeit dieser Leute, die nichts als Angeln und Nichtstun im Kopf hatten, aber er bezahlte jeden Einzelnen. Schliesslich fragt ihn einer der Bittsteller nach einem Spaten, den er kaufen möchte. Der Kandidat lobt den Mann und sagt:
Na endlich einer, der arbeiten will, anscheinend verstehen die Leute hier nur etwas vom Angeln. Mein Sohn, such’ dir den besten Spaten aus, den du finden kannst – ich bezahle ihn!

Und der arme Mann antwortet:
Nicht nötig, Tio, für Würmer auszugraben genügt irgend ein Spaten!

Carioca vs Politiker

In einem Taxi in Rio de Janeiro. Drei lügnerische Politiker sind auf dem Weg in ihr Hotel – ein Amerikaner, ein Franzose und ein Italiener. Unterwegs überbieten sie sich gegenseitig mit angeblichen phantastischen Leistungen ihrer jeweiligen Länder. Der Amerikaner eröffnet die Prahlerei:

Unsere Freiheitstatue in New York war in nur einem Monat fertig!

Der Franzose will natürlich nicht zurückstehen und hält dagegen:
Den Eiffelturm haben wir in zwei Wochen aufgestellt!

Auch der Italiener will nicht schlechter abschneiden und behauptet:
Für den Turm von Pisa haben wir nur vier Tage gebraucht!

In diesem Moment fahren sie am Maracanã-Stadion vorbei, und sie fragen den Taxifahrer, was das für ein gigantisches Gebäude sei.

Der Taxifahrer, ein echter Carioca, der das Gespräch der drei Aufschneider mitangehört hat, antwortet:
Kann ich Ihnen nicht sagen, heute morgen war es noch nicht da!!

Es lebe die Präsidentin

Die Präsidentin der Republik, Dilma Rousseff, besucht ein Hospiz und wird von einer Patienten-Kommission empfangen.

Es lebe Präsidentin Dilma! Es lebe Dilma! – rufen sie ihr voller Enthusiasmus zu.

Einer der Gehilfen der Präsidentin entdeckt einen der Patienten, der etwas abseits steht und schweigend den Kopf gesenkt hält. Er stellt sich neben ihn und fragt:
Hallo sie, warum stimmen sie nicht in den Begrüssungschor mit ein – warum rufen sie nicht auch “es lebe Präsidentin Dilma“?

Weil ich nicht verrückt bin, sondern der Anstaltsarzt!

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