Cerrado – ein Held unter den Ökosystemen

Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2020

Was ist eigentlich „Cerrado“? Diese Frage stellte unlängst eine Lehrerin den 8 – 10 jährigen Schülern und Schülerinnen einer Grundschule in Goiânia, zu beantworten in Form eines Aufsatzes als „Exercício“ (Hausaufgabe). Was die kleine „Isabel“ geschrieben hatte, wurde von der Lehrerin als beste Arbeit ausgewählt:

Ein bisschen was über unseren „Cerrado“

„Im Bundesstaat Goiás beherrscht sich der Cerrado, der von vielen für ein sehr hässliches Gesträuch ohne Reiz gehalten wird, jedoch wenige wissen, dass er das älteste Gesträuch Brasiliens ist, bevor Amazonien existierte, der Atlantische Regenwald, die Pampa und der Pantanal, beherrschte der Cerrado schon Brasilien.

Das Alter des Cerrado ist 65 Millionen Jahre, also das erklärt, dass er vor allen andern schon da war, seine Bäume sind klein, wegen dem sehr steinigen Boden, also das soll heissen, dass seine Wurzeln das Grundwasser dort unten suchen, und seine Wurzeln sind allgemein von der Grösse wie der Baum. Der Cerrado ist auch widerstandsfähig wegen seiner groben Rinden, die eine grosse Resistenz gegen Feuer haben, und seine Blätter sind reich an Zink und Aluminium, weil das hilft, wenn Wasser fehlt.

Also, wenn für viele der Cerrado hässlich ist, für den, der ihn kennt, ist er ein Held!“
(Isabel Coutinho dos Santos – 8,5 Jahre)

Wir finden ebenfalls, dass damit der „Cerrado“ exzellent beschrieben worden ist, wenigstens aus der Perspektive einer einfachen Naturliebhaberin. Die kleine „Isabel“ hat sicher alle Voraussetzungen, einmal eine grosse Naturschützerin zu werden – vielleicht sogar eine professionelle?

Wäre doch herrlich, wenn Sie eines Tages als Besucher Isabels „Helden“, den „Cerrado“, persönlich kennen lernen würden – vielleicht unter ihrer Führung!

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